Ich öffne die Augen. Ganz offensichtlich habe ich diese Nacht überlebt. Trübes, schwaches Licht scheint an den Vorhängen vorbei in mein Schlafzimmer. Träge greife ich zu meinem Handy. Es ist 6.30 Uhr. Phu, naja, ich bin auf frühes Aufstehen programmiert.
Wie die Anlage vor meiner Terrasse wohl im Sonnenschein aussieht? Ich schlüpfe aus dem Bett und tapse zur Terrassentür, schiebe die Vorhänge zur Seite und sehe…
keine Sonne. Es regnet. Die Wolken hängen tief. Minutenlang starre ich auf die Lacken die sich auf dem Weg vor der Terrasse gebildet haben und die darin verschwindenden Regentropfen.
Meine nackten Füße auf dem kalten Fliesenboden, lassen mich unruhig hin und her zappeln. Mir ist kalt! Jetzt eine heiße Dusche! Dann sieht die Welt sicher wieder anders aus.
Motiviert starte ich ins Bad und steige in die Wanne. Das Wasser aus dem Duschkopf ist herrlich warm, ja, fast zu heiß. Es zaubert mir ein entspanntes Lächeln aufs Gesicht und färbt meinen Körper krebsrot.
Die schimmligen Stellen an den gesprungenen Fliesen und der rostige Abfluss sind mir egal. Ich genieße die Wärme, bin tiefenentspannt und bereit meine Erwartungen wieder einmal herunter zu schrauben.
Statt dem geplanten, leichten Sommerkleidchen, ziehe ich einen Minirock, ein Tanktop, einen Pullover und Ballerinas an. Das Outfit, mit dem man eigentlich überall weder over- noch underdressed ist. Ich habe keine Ahnung welcher Dresscode beim Frühstück, denn das erwartet mich ja jetzt, gewünscht ist.
Ich mache mich fertig. Der Regen hat aufgehört (gut so!) und wie ausgemacht ist auch Anja fürs Frühstück fertig. Gemeinsam starten wir Richtung Frühstücksbuffet. Es ist kühl, aber nicht kalt, und es riecht nach Regen. Die Feuchtigkeit hängt sichtbar in der Luft.
Der Speisesaal
„KALIMERA!“ schreit uns eine überaus freundliche Empfangsdame des Servicepersonals euphorisch beim Eingang des Speisesaals ins Gesicht. Es sind bereits einige Tische besetzt. Man könnte auch draußen auf einer Terrasse sitzen. Doch das Wetter verleitet nicht wirklich dazu.
Wir nehmen uns einen Tisch für zwei und holen uns abwechselnd Kaffee und Frühstück. Dresscode gibt es keinen, vom wunderschönen Sommerkleidchen, bis hin zum…ich das noch der Pyjama?….ist alles vorhanden.
Das Buffet ist groß, zwei identische Bahnen einer schönen Auswahl, von Salaten, über Wurst (nun, Insider werden jetzt aufjaulen, denn Wurst in Griechenland ist eigentlich ungenießbar, egal in welcher Form; ob dick, oder dünn geschnitten, ob im Ganzen, gekocht, oder gegrillt, man sollte sie tunlichst meiden) und Käse, bis hin zur Eierspeise, Speck und Würstchen (auch hier gilt: „Achtung!“).
Haufenweise Fetakäse, von dem ich mir etwas nehme, schwarze Oliven, die ich mir glücklich grinsend auf meinen Teller schaufle und riesige Paradeiserscheiben (ja, ich nenne sie so, denn Tomaten sind es für mich nicht), auch da nehme ich mir welche. Ein Stück Weißbrot dazu und ich bin zufrieden. Mein Kaffee steht schon auf dem Tisch.
The fried-egg-man
Eine kleine Schlange anstehender Leute erregt meine Aufmerksamkeit. Hinter dem Buffet wird von zwei jungen Köchen frisch gekocht und zubereitet. Einer kümmert sich um den Speck, der andere um die Spiegeleier. Es brutzelt und raucht und der Geruch lässt einem das Wasser im Mund zusammen laufen.
Ich betrachte kurz die Speckscheiben und erkenne auch hier Potential nach oben. Die Scheiben sind ungewöhnlich dick und nur sehr zärtlich von beiden Seiten von der Hitze der „Flammen“ geküsst.
Der Spiegeleiermann hat vor sich (wie der Speckmann— darf man das so sagen?) eine große heiße Platte und auf ihr brutzeln sicher zwanzig Spiegeleier vor sich hin. Vorsichtig legt er sie, wenn sie fertig sind, auf ein Tablett und von dort werden sie von den hungrigen Gästen wieder entfernt.
Hat der Eierkoch wieder Platz auf seinem Kochfeld, schlägt er ein neues Ei auf und das nächste, und das nächste….Sein Blick ist abwesend, sein Gesicht erhitzt. Er sieht nicht glücklich aus und ich denke mir, dass ich das auch nicht sein würde, hätte ich diesen Job. Wieviel hundert Spiegeleier macht dieser Mensch denn da täglich?
Ich nehme mir vor, mir morgen auch welche zu holen und ihm freundlich dafür zu danken. Denn bei keinem der eierholenden Gäste erkenne ich eine freundliche Geste dem jungen Koch gegenüber. Außerdem mag ich Spiegeleier und wenns einer kann, dann ja wohl hoffentlich er!
Er ist göttlich!
Wieder beim Tisch mache ich mich über meine Schätze auf meinem Teller her und beim Fetakäse drückt es mir auf einmal die Augen zu. Dazu beginne ich zu grinsen und ich muss doch tatsächlich ein genüssliches Grunzen unterdrücken. Der Käse zergeht auf der Zunge, ich habe so einen Genuss noch nie gegessen. Anja lächelt mich an:“Is gut?“-„Oh mein Gott!“ bekomm ich nur verzückt heraus.
Bye, Bye!
Beim Verlassen des Speiseraumes werden wir wieder von einem gerufenen „BYE!“ von der noch immer dort stehenden und lächelnden Dame des Servicepersonals, verabschiedet. Ich lächle zurück und denke mir, was um Himmels Willen nimmt, oder raucht die Gute? Übrigens, der Eiermann bräuchte das auch, dringend!
Aber ich kann mich nicht um alle kümmern, und der Eiermann soll schaun, wo er bleibt, oder wo er passende Stimmungsaufheller findet. Ich bin hier ja schließlich auf Urlaub.
Anja geht zurück in ihr Zimmer, ich bin neugierig und möchte die Anlage und den Strand genauer erkunden.
Die Anlage
Die äußerst hübsch angelegten Wege sind noch regennass.

Ich marschiere erstmal zielsicher zum Pool. Die gesamte Poollandschaft ist menschenleer. Es gibt zwei Becken. Unzählige Liegen säumen die Ränder. Ich hebe den Kopf. Da vorne ist das Meer! Ich habe es schon wieder eine Zeitlang nicht gesehen, habe es vermisst. Ich bin thalassophil, cooles Wort, habs gegoogelt. Es passt.
thalassophil (von thalasso- griechisch (nona) Organismen, die bevorzugt, aber nicht ausschließlich an Meeresküsten , oder im Meer leben, Philos=Freund)
Ich schlendere gemütlich zum Strand. Ein dunkler, weil feuchter Sand, empfängt mich. Richtung Meerwasser wird er immer kiesiger, bis er sich, dort wo die kleinen, leicht rauschenden Wellen ans Land schlagen, zum groben Schotter wird.

Einige Holzliegen stehen, immer zwei mit einem Schirm versehen, aufgestellt im nassen Sand.
Ich schau aufs Meer, es hat auch was, wenn die Wolken tief hängen, und es düster ist. Der typische Geruch fehlt wieder. Ich glaube, dass ich allerdings den Grund, der von mir vermissten Gerüche erkannt habe, es ist noch zu kühl für diese olfaktorischen Erlebnisse.

Es rauscht leise, die kleinen Wellen branden leicht an die bunten Steine. Es ist friedlich und ich fühle mich hier sehr wohl. Hier spüre ich endlich, wie ich mich entspanne, meine innere Ruhe greifbar wird.
Es könnte allerdings auch das Frühstück (meine Güte, dieser Feta!!) gewesen sein. Egal. Ich bin grad zufrieden, mit allem drumherum und mit mir.
Aus Prinzip!
Tatsächlich kommen Gäste mit Badetaschen und Liegetüchern. Sie suchen sich diverse Liegen aus und dann ist auf einmal auch ein junger Mann da, er bringt ihnen kuschlige, dick gepolsterte Auflagen dafür. Ich schaue neugierig und lerne.
Hinter mir hat mittlerweile ein kleiner Kiosk aufgemacht, eine junge Dame bietet hier kühle (naja…habts auch an warmen Tee?) Getränke an. Ich stapfe zu ihr hin und frag sie, wie das hier mit dem Wunsch einer Liege am Strand funktioniert?
Eine Liege kostet hier pro Tag 3,70 Euro, setzt sie mich sehr freundlich in Kenntnis. Man zahlt bei ihr und bekommt dafür ein Ticket, das man dem Buben dann gibt, der bringt das Polsterl.
Es wird tatsächlich wärmer!
Ich bedanke mich bei ihr und gehe in mich. Die Sonne ist nicht zu sehen, die Wolken sind zu dick. Aber ich habe das Gefühl, dass es wärmer wird. Es kommen immer mehr Leute und mieten sich Liegen. Ich will das jetzt auch! Ich bin hier am Strand in Griechenland! Ich will hier eine Liege und aufs Meer schauen. Jetzt, sofort!
Emsig stapfe ich zurück zu meinem Zimmer. Man kann auch über die versperrbare Terrassentüre hinein und somit ist mein Weg wesentlich kürzer.
Ich ziehe mir mein hautenges, extra für solche Situationen erworbenes, buntes, gestricktes, kurzes Kleidchen über meinen, ja ich gebs ja zu, ebenfalls gut passenden Bikini an. Schnapp mir meine Badetasche, bestückt mit Buch, Handy, Geld und Liegetuch. Schlupfe in meine Flip Flops und verlasse mein Zimmer wieder. Meine Adjustierung passt jetzt eher in die Juli- oder Augustwochen in Griechenland. Den Hut lasse ich weg, die Sonne scheint ja eigentlich gar nicht.
Man muss flexibel bleiben, sag ich mir, zieh den Bauch ein und gleite, soferne man das mit Flip Flops machen kann, das Wegerl Richtung Strand zurück.
Ich flipfloppe auch am Pool vorbei und auch da sind bereits ein paar Liegen besetzt. Ich ernte ein paar neugierige Blicke und versuche noch ein bisschen affektierter durch die Gegend zu schauen. Die große Sonnenbrille auf meiner Nase hilft hier natürlich enorm.
Das ist meine!
Ich besorge mir beim Mäderl im Kiosk ein Ticket und ein kleines Wasser (das Mythos hinter ihr in den Kühlschränken lacht mich laut an, aber es ist halt doch erst kurz vor halb zehn), stapf durch den Sand zu einer Liege mit direktem Blick aufs große Wasser und warte auf den Buben.
Der ist relativ rasch da, ich gebe ihm mein Ticket und er stellt mir die schwere Liege auf, legt eine dicke Auflage darauf und wünscht mir einen schönen Tag.
Ich lege mein Badetuch auf die Auflage, stell meine Badetasche neben der Liege ab, schlupf aus den Schlapferln und lege mich mit Kleidchen auf die Liege.

Liebe am Strand
Über Whatsapp schreibe ich meinen drei Urlaubsbegleitern (wir haben eine Gruppe erstellt): „Habe Liebe am Strand.“
Ich sehe in der Nähe nicht mehr wirklich gut und die Rechtschreibkorrektur meines Handys wusste wohl besser was ich schreiben wollte. Gott sei Dank schau ich nochmal genau, was ich da wegschicken will, bekomme einen Lachkrampf, und korrigiere auf „Liege“.
Mein reger Geist stellt sich natürlich sofort diverse Szenarien vor. Wie langweilig muss dieser Akt der Liebe sein, dass ich währenddessen meinen Leuten schriftlich über mein Tun Bescheid gebe. Oder würden meine Damen angelaufen kommen und mich und meinen Spielkameraden mit Badetüchern vor neugierigen Blicken abdecken?
Ich kudere und lache laut und bin gut drauf, ernte neugierige Blicke von rundherum bezüglich der von mir gegebenen Geräusche. Es ist mir egal.
Das blaue Loch
Ich genieße meine entspannte Position, das Rauschen vor mir und das leise Gemurmel hinter mir. Und dann auf einmal passiert es!
Die Wolkendecke reißt plötzlich auf und lässt die heiße, griechische Sonne und einen strahlend blauen Himmel hindurch blicken.
In Sekundenbruchteilen verändert sich mein komplettes Umfeld. Ein erfreutes Raunen geht über den Strand, auch von mir. Die plötzliche Wärme ist fantastisch, die Welt rundherum wird gleißend hell. Schnell zieh ich mein Kleidchen aus um jeden einzelnen Sonnenstrahl zu genießen. Das machen auch die anderen. Ein reges, schnelles Ausziehen und ein sich flaches und glückliches in die Sonne Legen. Und dann…
… ist er plötzlich da. Der besondere, fast unbeschreibliche, vermisste Strandgeruch. Ich kann das Meer, den Sand und die Algen riechen, er erfüllt auf einmal den gesamten Strandabschnitt. Ich ziehe ihn gierig durch meine Nase.
Der Augenblick ist perfekt und ich erkenne endlich mein heißgeliebtes Griechenland wieder.
Ab in die Stadt!
Das Wolkenloch schließt sich und es wird wieder dunkler, grauer und geruchloser. Über unsere WhatsApp-Gruppe bekomme ich die Info, dass die anderen in die Stadt gehen wollen.
Ich werde mitgehen, schnapp mir meine Tasche, schlupfe in meine Havaianas (Flip Flops), übrigens die einzig wirklich brauchbaren Badeschlapferl der Welt, und gleite divengleich (ich versuchs zumindest wieder) zu meinem Zimmer zurück. Die Liegen am Pool sind vollständig belegt und die Blicke, die ich ernte, ein Genuss.
Kann losgehen
Ich werfe mich wieder in mein Allroundoutfit und treffe mich mit den anderen beim Hoteleingang. Wir marschieren zu viert die Straße in die Hauptstadt, Kos-Stadt, entlang und passieren unzählige Restaurants, Bars und Geschäfte.
Ein Rucksack muss her
Der Gedanke meines Gepäckübergewichtes in Kombination mit dem Heimflug beschäftigt mich. Dass ich zwei Handgepäckstücke haben darf, war mir nicht klar, ich habe mich allerdings diesbezüglich auch net wirklich schlau gemacht….tja, im Nachhinein ist man immer schlauer….
Mein Plan ist folgender, ich werde mir einen mittelgroßen Rucksack kaufen und darin doch einiges von meiner Garderobe unterbringen. Von meinen riesigen (und schweren) Shampoo- und Conditioner-Flaschen werde ich mich vor dem Heimflug trennen und somit steht einem gewichtstechnisch entspannten Heimflug nichts mehr im Weg.
Auf unserem Weg, er ist 2,7 km lang, finde ich einige Geschäfte, die meine Gepäcksorge in Luft auflösen könnten und ich bin guter Dinge.
Der Hafen
Am Ende der Straße gelangt man zum Hafen. Viele wunderschöne Bote liegen hier, leicht schaukelnd und festgebunden an der Kaimauer. Neugierig schau ich mir ein paar Segelboote an. Es ist noch gar nicht so lang her, dass ich selbst die Segel gehisst, naja…lassen wir mal die Kirche im Dorf…..es versucht, habe. Es hat Spaß gemacht, jetzt bin ich froh, diese Strapazen in ein kühles Bier in einer schönen Taverne einzutauschen.

Die typisch touristisch-griechischen Gässchen, gespickt mit teilweise wunderschönen Geschäften und Souvenirläden, verleihen ein herrliches Ich-bin-auf-Urlaub-Gefühl.

Obwohl wir erst Mai haben, herrscht hier ein reges Treiben. Ich mag das. Ich mag Menschen und finde, ohne weitere Touristen wäre es nur halb so schön hier.
Ich kann hauptsächlich holländische, deutsche und englische Kommunikation erkennen. Leider bin ich fremdsprachlich ein ziemliches Nackerpatzl, aber soweit gehts und ich lächle freundlich eine niederländische Touristin an, die freudestrahlend ihrem gelangweilten Begleiter eine Tasche ihrer Begierde zeigen will. Nimm sie dir! Kauf sie dir! Du bist auf Urlaub! Möchte ich ihr sagen. Zu meinem Lächeln schenke ich ihr ein aufmunterndes Nicken und sie zieht euphorisch die Tasche vom Haken.
Na, hoffentlich habe ich hier kein Urlaubsdrama ausgelöst, andererseits erkennt man wohl in solchen Situationen, wer, wann und wie zu einem passt. Und warum.
Mittagessen gibts
Mit einem Taxi kommen wir wieder, weit schneller als am Hinweg, zum Hotel zurück. Ab 13 Uhr gibts Mittagessen. Wieder etwas neues für mich. Man richtet sich nach dem Buffet. Alle tun das, nun wir haben auch dafür bezahlt.
Das Buffet ist wieder ein Augenschmaus. Es gibt wieder Feta. Gut so. Den nehme ich mir fix und schaue neugierig auf das weitere Angebot.
Ich mag Fisch und den gibts heute auch zuhauf, welchen auch immer. Ich bin da nicht so wählerisch. Ich nehme mir ein bisschen von dem toten Meeresbewohner und Erdäpfeln (denn Kartoffeln sind das für mich aus Prinzip nicht). Am Weg zu unserem Tisch liebäugle ich bereits mit dem Feta. Er wird mich diese Woche glücklich machen, das ist fix.
Der Fisch, welcher auch immer, ist fast so anbetungswürdig wie der Feta und die anderen starten, nachdem sie meine Reaktion beim Verzehr des Grätentieres gesehen haben, schnell los und holen sich auch etwas davon.
Ich esse nie sehr viel, und eigentlich ist mir die feste Nahrungsaufnahme nicht wichtig. Doch jetzt gerade ist sie eine wahre Freude und ein unbeschreiblicher Genuss.
Poker?..Echt?
Die Mädels treffen sich mit mir nach dem Essen zum Würfelpoker. Nun, ich habe sagenhafte zwölf Jahre lang Gesellschaftsspiele verkauft, ich mag sie trotzdem bis heute nicht.
Gut, ich spiele mit, kenn mich kaum aus und gewinne. Ja, denk ich mir, so solls sein. Die Damen sind ein bissl genervt. Sandras Blicke unbezahlbar. Ich grins.
Abendessen, …schon?
Dann gibts bald Abendessen. Meine Güte, soviel hab ich schon lange nicht mehr an einem Tag gegessen. Ich nehme mir einen griechischen Salat und ein bisschen totes Schwein. Ich bin eigentlich noch immer satt.
Es schmeckt herrlich, keine Frage..
Den Abend verbringen wir auf der Hotelterrasse und ich koste ein paar dieser obskuren Selfmade-Cocktails. Zu meiner kindlichen Freude entdecke ich auch einen Tequila-Sunrise, bestelle ihn mir und bekomme doch tatsächlich ein zweifärbiges, gut schmeckendes Getränk im Becherl. Ja, nicke ich meinem neuen Safti zufrieden zu, damit komm ich auch durch die aperolfreie Zeit.
So kalt, so kalt!!
Danach gehts bald in unsere Zimmer und ins Bett. Meine Güte ist mir kalt! Hab ich einen Sonnenstich, oder -brand, von dem bisschen Sonne? Ich bibbere und meine Gänsehaut ist nahezu legendär.
Wieder versuche ich mich unter der Dusche aufzuwärmen, ziehe mir allerdings tatsächlich Socken zum Schlafen an. In Griechenland!
Gelsen höre ich keine, war allerdings so geistesgegenwärtig die Stecker immer wieder mit neuen Plättchen zu bestücken. Weil dafür natürlich Strom benötigt wird, habe ich meinen Schlüsselbund zerlegt und den Strom-Anhänger im Schlitz neben der Eingangstüre stecken lassen.
Ich schnapp mir die Decke vom Nebenbett und packe mich fest ein. So gehts und falls ich diese Nacht nicht erfriere bin ich schon auf morgen gespannt!
Kalinichta
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