Endlich ist es soweit, die nächste immersive Ausstellung in Wien möchte seine Besucher verzaubern. Und das wird sie sicherlich! Ich habe bereits drei dieser Expositionen erleben dürfen und es war jedes Mal ein Erlebnis – mit fast allen Sinnen.
Diesmal begleitet mich meine liebe Freundin Kathy, für sie ist es das erste Mal „immersiv“ und ich bin aufgeregt und gespannt, wie sie diese Art einer Begegnung, in diesem Fall mit der Geschichte, aufnehmen wird.
Mein erstes Mal
Mein erstes immersives Erlebnis war ein alles beeinflussender Rausch aus Farben, Tönen und Musik. Ich wurde von Eindrücken und Informationen überrollt. Ich war mitten drin, hab gesehen, hab gehört, hab gefühlt.
Es ist fast unbeschreiblich was das Auge und das Gehör dem Gehirn vermitteln können und man somit fast vollständig in eine andere Welt eintaucht.
Früher oder später werden der Geruchs- und Geschmackssinn wohl auch noch mit einbezogen werden, womit das Erleben der jeweiligen Epoche, oder der Existenz des jeweiligen Künstlers perfekt wäre.
- Die Bezeichnung „immersiv“ leitet sich vom Wort „Immersion“ ab, das so viel wie Einbetten, Eintritt, oder Eintauchen bedeutet. Bis in die 2000er-Jahre wurden damit vor allem Computerspiele beschrieben, in die der Spieler regelrecht eintauchte. Er wurde also in seiner eigenen Wahrnehmung ein Teil der Spiele-Welt.
Los geht´s!
Kathy und ich treffen uns in Spittelau bei der U4, auf der Suche nach einem fahrbaren, individuellen Untersatz warten wir kurz darauf bei einem Taxistand vor dem „Blaustern“. Kathy schaut neugierig in das neu renovierte Restaurant. „Aufbruch in neue Zeiten“ steht jetzt rund um einen Kompassstern dabei. Ich grins. Ja, genau!

Beide befinden wir dieses Lokal als würdig und beschließen nach unserer Rückkehr hier noch etwas trinken zu gehen.
Wieso, was ist denn dort??
Dann kommt unser Wagen und ich bitte den Fahrer uns in die Karl-Farkas-Gasse 19 zu bringen. „Die Marx-Halle?“ fragt der Taxler, „Was ist denn dort heute los? Ich habe bereits andere Kunden hingebracht.“ fragend schaut er mich über den Rückspiegel an. „Die Tutanchamun-Ausstellung.“ beantworte ich überrascht seine Frage und kanns kaum erwarten, endlich anzukommen.
Kathy und ich quatschen und die Fahrt ist im Nu wieder vorbei. Große Flaggen und Plakate mit der berühmten goldenen, bunten Maske zieren das Rundherum und den Eingang der großen Halle.
Ich habe unsere Tickets ausgedruckt (jaja, bissl retro) und mit den Zetterln in der Hand marschieren wir erwartungsvoll durch die große, schwere Glastüre.
Unsere Tickets werden einbehalten und wir werden freundlich weitergebeten.
Hier ist was los! Offiziell ist heute der letzte Ausstellungstag, dementsprechend gierig wurden wohl, von mir ja auch, noch die letzten Tickets ergattert um die Ausstellung nicht zu verpassen.
(Natürlich wird dieses Erlebnis, wie alle anderen davor auch, verlängert. Bis 17.03.2024 hat man nun noch die Möglichkeit ins alte Ägypten einzutauchen.)
Unser erster Blick fällt auf den aufgefächerten Sarg des ägyptischen König.

Die Nachricht des Tages! Die Nachricht des Jahrhunderts!
Links daneben befinden sich einige Informationstafeln, doch davor ballen sich die Besucher. Aus dem nächsten Raum ist laute, dramatische Musik zu hören. Ein aufgeregter Sprecher verkündet in englischer Sprache und sehr schlechter Tonqualität, dass ein weiteres Grab gefunden wurde. Er ist aufgeregt, er schreit, ihm fehlt teilweise die Luft. Die Aufregung ist sogar von hier aus fast greifbar.
Kathy und ich werfen uns nur einen Blick zu. Der nächste Raum ruft, in diesem Fall wirklich. Wir wollen uns hier nicht anstellen und wackeln weiter Richtung Geschrei.
Davor allerdings bekommen wir noch einen Bruchteil der Grabbeigaben in Glasvitrinen zu sehen.

Auch die berühmte, goldene Maske.

Sie besteht aus zehn Kilogramm massivem Gold, Feldspat und Obsidian.
Dies hier ist nur eine Replik, werden wir subtil darauf hingewiesen die Vitrine nicht zu zertrümmern und laut schreiend und hysterisch mit dem Goldklumpen zu flüchten. Schnell würde die Flucht aber allerdings eh nicht ablaufen, bei mindestens zehn Kilo … überlege ich mir und lache leise bei der Vorstellung.
Sehr interessant finde ich die händischen Aufzeichnungen vom Grab, der Grabkammer und der Mumie, beziehungsweise, deren Mumifizierung. Um hier noch einen genaueren Blick darauf werden zu können, muss man sich tatsächlich nochmal vor der Vitrine anstellen, während aus dem nächsten Raum äußerst dramatische, dröhnende Musik und Geschrei schallt.
Ein Blick auf Kathy sagt mir, sie ist entspannt und geduldig. Na, dann bin ich´s auch.
Witzig finde ich die Dekoration. In grünem Gras unter Palmen liegt ein Krokodil aus Plastik mit geöffnetem Maul. Es sieht so aus, als würde es dem bereits wartenden Besucher gleich ein Bein abbeißen.

Wieder lach ich auf und Kathy und ich fotografieren amüsiert das Plastiktier als ob es ein wichtiger Bestandteil der gesamten Ausstellung wäre.

Dann sind wir an der Reihe um in den Glaskasten zu starren und die alten Aufzeichnungen und Notizen sind faszinierend.

Sie vermitteln den Enthusiasmus und die Passion der Entdecker.

Ein dramatischer Schrei aus dem Nebenraum lässt mich wieder aufschauen. Ja, es ist Zeit einzutauchen. „Gemma?“ frage ich Kathy. Sie nickt. Sie weiß nicht, was jetzt passiert. Na, die wird schauen, denke ich mir grinsend und marschiere zielsicher, meine Freundin im Schlepptau, nach nebenan.
Eintauchen und abheben!
Wir stehen in einem mittelgroßen Raum mit weißen Wänden. Projektionen auf allen vier Wänden und auf dem Boden, oft in Kombination, lassen eintauchen, lassen mit leben, mit fliegen, oder hier diesmal halt mit sterben.
Im Raum stehen Sitzwürfel verteilt, diese allerdings in Reih und Glied.
Bei meinem letzten Besuch, lagen Sitzsäcke und Besucher verstreut am Boden, was den immersiven Eindruck perfekt machte, man konnte so in alle Richtungen sehen.
Heute sitzen die Gäste, alle in eine Richtung blickend (wie im Kino), reglos auf ihren Würfeln. Viele schauen sich gar nicht um, obwohl hinter ihnen auch einiges zu sehen wäre.
Zwei Würfeln werden frei und Kathy und ich setzen uns schnell darauf. Ich setzte mich schräg um ein bisschen mehr Eindruck vom Rundherum zu bekommen.
Immer wieder fallen mir stupide in eine Richtung blickende Besucher auf, die wohl nicht registrieren, dass Geräusche zu hören sind, die allerdings hinter ihnen einen Sinn ergeben würden. Wo ist der Hausverstand? Auch hier nicht…
Howard gräbt!
Gerade wandern über alle vier Wände Aufnahmen der alten Zeitungsinserate aus dem Jahre 1922.

Soeben hat Howard Carter das 62. Grab im Tal der Könige freigelegt. Die Grabbeigaben sind unermesslich, mehr als 5.500 Schmuckstücke, viele von ihnen vergoldet, oder aus reinem Gold.
Die Bilder und Filmaufnahmen sind alt, oder alt gemacht. Der Sprecher berichtet in Englisch völlig außer sich, was hier gerade passiert ist. Somit macht das vorher Gehörte erst richtig Sinn.
Danach wird´s abstrakt und bleibt auch so. Hieroglyphen die zum Leben erwachen, während der junge Pharao bereits nach neunzehn Jahren wieder seines aushaucht. Kurz wird erwähnt, dass er der einzige ägyptische König ist, der in einer Kampfszene in einem Streitwagen dargestellt wurde.
Ich habe recherchiert, der Gute war anscheinend per pedes ziemlich eingeschränkt. Er hatte einen verkrüppelten, oder gebrochenen Fuß und war auf Gehhilfen angewiesen. Außerdem hatte er eine Blutkrankheit und einen Gendefekt, kein Wunder – seine Eltern waren Geschwister!
Auf dem goldenen Tron, der auch als Grabbeigabe gefunden wurde, ist er mit seiner Frau Anchesenamun (sie war übrigens seine Schwester!) zu sehen. Die beiden hatten zwei Töchter, die allerdings beide tot geboren wurden.

Leider bekommt man nur am Rande und vereinzelt interessante Informationen. Wir werden von unzähligen, goldenen Schmuckstücken, eben Grabbeigaben und allem anderen was glänzt überschwemmt.

Es überwiegen die optischen Eindrücke, des dramatischen Sterbens, der Verbindung zu Osiris (dem Herrscher des Totenreiches) und des noch dramatischeren Eintretens des verstorbenen Pharaos ins Reich der Toten.
Immer wieder werden die Kapitel mit Sandstürmen, oder riesigen Schwärmen von Skarabäen die den ganzen Raum einzunehmen drohen, unterbrochen.

Die Eindrücke sind enorm. Der akustische Background perfekt.
Eine recht flotte Nilfahrt lässt uns alle verkehrt zurück sausen. Schnell stehe ich auf und filme hinter mir in die Fahrtrichtung. Es gibt tatsächlich gleich hinter mir mindestens drei Besucher, die noch immer geist- und emotionslos nach vorne, also jetzt eindeutig nach hinten, starren.

Ich wundere mich wieder über die leblose Gesellschaft rund um mich, lasse mir mein Erlebnis damit aber nicht verderben.
Danach stranden wir am Flussufer und vor uns ist eine Pyramide zu sehen, der Mond bewegt sich darüber und wirft seine Schatten ins nächtliche Dunkel. Von rechts erklingt ein eigenartiges Röhren. Ich schau gleich neugierig nach dem Grund und entdecke ein Nilpferd am anderen Ufer, das sich recht laut aufregt. Der Eindruck wirkt sehr realistisch. Kaum wer anderer reagiert.

Hemmungslos stehe ich öfters auf und fotografiere und filme. Nachdem ich mich wieder gesetzt habe, huscht etwas in meinem Augenwinkel über den Boden.
Es kreucht und fleucht!
Wir befinden uns mittlerweile in dieser Pyramide und an den bunten Säulen und Wänden zischen die blauen, schillernden Skarabäen, aber auch glänzende Geckos hin und her.

Diese huschen jetzt auch zwischen unseren Sitzwürfeln und Füßen herum. Dass es sich hier natürlich wieder um Projektionen handelt ist klar, trotzdem zieht man reflexartig die Beine ein. Neuankömmlinge weichen tatsächlich aus, um nicht darauf zu steigen.

Ich fotografiere und filme den Boden. Ich bin begeistert wie ein Kind. Sowas hab ich noch nie gesehen! Auch Kathy quietscht leise und versucht einen vorbeihuschenden Gekko in ihr Handy zu bannen.

Während der junge, verblichene Pharao endlich im Reich der Toten ankommt und ein weiterer Sandsturm den gesamten Raum einnimmt, erscheint unter dramatischen Klängen in riesigen Lettern TUTANKHAMUN.
Danach gibt´s noch mehr Sand. Und dann…
…. erscheinen rund um uns Zeitungsausschnitte aus dem Jahre 1922, der aufgeregte Sprecher beginnt von Neuem die unglaubliche Neuigkeit zu verkünden. Unser Zeichen, dass es Zeit ist für die nächsten Gäste Platz zu machen.
Wir verlassen den Projektionsraum durch den Ausgang und wenden uns gleich weiter zum nächsten Highlight, den VR-Brillen.
Guckst du??!!
Wir warten nur kurz und ergattern hintereinander zwei Drehstühle auf denen ziemlich verheddert aber noch brauchbar eine Virtual-Reality-Brille und Kopfhörer liegen. Wir werden jetzt in das Reich der Toten reisen. Na gut, wir sind gespannt.
Zuerst die Brille, dann die Kopfhörer. Das weiß ich noch vom letzten Mal.
3…
2….
1….
Ich liege in einem Sarg, dessen Deckel sich bereits bewegt, sich verschiebt, (Stein schabt auf Stein) und eine Grabkammer freigibt. Über meinen Bauch krabbelt ein blauer, doch recht großer, Skarabäus (seine Füße klicken auf meinem goldenen Totengewand). Langsam richte ich mich auf und schwebe aus der Kammer einen schmalen mit Fackeln beleuchteten Gang entlang. Er führt nach oben.
Kurz darauf stehe ich vor dem Totengericht. Vor mir erhebt sich riesengroß Osiris, er fuchtelt wild und ehrfurchtgebietend mit dem Krummstab und dem Wedel herum. Auch alle anderen 42 Götter schauen skeptisch, ob meines reinen Herzens. (Dramatische und gefährliche Klänge erfüllen die fast beängstigende Situation) Dieses wird gerade von Anubis auf eine Waage gelegt, auf der anderen Seite liegt eine Feder. Ich drehe den Kopf und schaue mich um, ich bin von riesigen Göttern umgeben. Fühle mich klein, fast ausgeliefert.
Kurz schwankt sie, die Waage, das wars aber, mein Herz ist nicht schwerer als die Feder. Ich darf ewig leben. Ewig? Mein Hirn beginnt zu rattern. Will ich das? Danach wird allerdings nicht gefragt.
Ich schwebe schnell durch eine nächtliche Wüste, Feuerpfannen mit blauem Feuer säumen meinen Weg. Im Hintergrund sehe ich einen Vulkan.
Ich fliege immer schneller, da entsteht vor mir zuerst glitzernd, dann pechschwarz ein Vogel. (Ich kann seine Federn im Wind hören) Ihm fliege ich nach, wir lassen die Feuerpfannen hinter uns (wieder drehe ich den Kopf und blicke zurück, die Feuerpfannen verschwinden schnell in der Dunkelheit) und flitzen zwischen den bereits unzähligen Vulkanen, den spritzenden Lavamassen und riesenhaften Gestalten der ägyptischen Götter hindurch. Links, rechts, ein großer Bogen um eine gigantische Anubis-Statue herum.
Ich versuche die wilden Kurven mit langsameren Blicken und Drehen des Kopfes abzuschwächen, doch langsam merke ich, der Vogel legts drauf an.
Zuerst wird mir ein bisschen schwindelig, dann ein bisschen übel. Ich kann den schnellen Flug, der mittlerweile nicht nur nach rechts und links, sondern auch auf und ab führt mit den Augen nicht mehr ausgleichen und ich schließe sie. Sofort geht´s mir wieder besser.
Ich habe wohl eh lang ausgehalten, denn sobald ich die Augen wieder öffne, ich hatte sie nur einen Bruchteil einer Sekunde geschlossen, erscheint vor mir ein Firmenlogo.
Unter mir materialisiert sich wieder der Drehstuhl und vorsichtig nehme ich zuerst die Kopfhörer und dann die große Brille wieder ab.
Kathy ist bereits fertig und grinst mich an. „Das war…“ sagt sie, aber ihr fehlen die Worte und ich grins auch. Schön! Es hat ihr gefallen. Mir auch! Wieder. Es ist mein zweites virtuelles Erlebnis und wieder war es ja….genau so. Unbeschreiblich. Mitreißend. Unglaublich. Faszinierend.
Gegenüber des VR-Raumes befindet sich ein AR (Augmented Reality) -Raum, das sagt mir nichts, so etwas kenne ich noch nicht und wir stellen uns bei einer recht langen Schlange an. Vor uns geht nicht viel weiter und hinter uns wird die Warteschlange immer länger.
Na dann lieber etwas Erfrischendes!
Endlich kommen uns ein paar Gäste entgegen und wir fragen, was es denn da vorne tolles gäbe? Sie rümpfen die Nasen und meinen, dass man dort auf einem Tablet Rätsel lösen müsse und sich das ganze eigentlich nicht auszahle.
Kathy schaut mich an, ich schau Kathy an. Da gehen wir doch lieber ins kleine Café gleich neben dem Souvenir-Shop. Kurzerhand öffne ich das Band, das uns alle in Reih und Glied gehalten hat und gleich eine ganze Menge Leute nimmt die Abkürzung zu den Erfrischungen.
Nachdem ich mir einen süßen Magneten mit einem Afferl drauf (ich mag Affen…das möchte ich hier aber nicht näher ausführen) gekauft habe, wartet ein wunderschönes Tischerl im mediterranen Stil auf unsere Gesellschaft, auf Kathys Kaffee und mein Bier (es gab keinen Spritzer mehr).

Wir sitzen, nippen an unseren Getränken, verarbeiten gemeinsam unsere Eindrücke und beobachten eine Fotobox im Hintergrund. Hier kann man sich mit dem Rahmen einer Pharaomaske ablichten lassen. Die Ergebnisse werden recht groß neben der Box präsentiert. Sie sind, nun, …gewöhnungsbedürftig.
Bei einer Aufnahme verschlucke ich mich fast an meinem Bier und nachdem ich Kathy, die mit dem Rücken zur Box sitzt, darauf aufmerksam mache, lacht sie laut auf. Die Fotos sind schrecklich, die Leute stehen Schlange dafür. Was soll ich da noch sagen…
Zurück zum Stern
Wir warten zirka drei Minuten auf ein von uns gerufenes Taxi und bitten den Fahrer uns zum „Blaustern“ zu bringen.
Er kennt sich aus und die Fahrt dauert wieder überraschend kurz. Danach sitzen wir in einem fast leeren, aber überaus gemütlichen Lokal und gustieren die Getränkekarte.

Kathy möchte einen „Pina Colada“. Den gibt´s hier aber nicht, meint die freundliche Kellnerin unglücklich. „Dann nimm doch einen „Tequila Sunrise“ empfehle ich ihr.“ (Dieser Cocktail war wichtiger Bestandteil meines Kos-Urlaubes und ich habe ihn gut und sehr tröstlich in Erinnerung.)
Ich selbst bestelle mir einen Aperol-Spritz und nach ein paar Minuten stehen unsere Getränke vor uns. Wir stoßen an. Auf uns, auf tote Ägypter und natürlich auf das Leben, so kompliziert und unfair es oft, aber doch unseres ist.
Kathy macht einen zaghaften Zug an ihrem Strohhalm und reißt die Augen auf. „Oh mein Gott!“ keucht sie und leert das Glas bis fast zu Hälfte auf ein Mal. „Das ist…“ – „Ja!“ sag ich nur, wie es scheint, braucht man nicht immer die passenden Worte.
Die Gläser sind bald leer und wir bestellen uns eine zweite Runde. „Ich liebe Sonnenaufgänge!“ keucht Kathy mit ihrem Strohhalm im Mund. „Oh, ich auch!“ meine ich grinsend dazu und nippe an meinem Aperol.
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